Rezensionen
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Rezension Yoav Levanon – Liszt: Klavierkonzerte
Virtuos
Liszts Klavierkonzerte finden im jungen Israeli Yoav Levanon einen hervorragenden Solisten, das Luzerner Sinfonieorchester hält indes nicht immer Schritt.
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Rezension Danae Dörken – Glass Two
Im Fluss
Fantasievoll und hoch präzise bewegen sich Pascal Schumacher und Danae Dörken an Vibrafon und Klavier durch die Minimal Music von Philip Glass.
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Rezension Asya Fateyeva – Dancing Queen
Das Beste aus zwei Welten
Saxofonistin Asya Fateyeva und die Lautten Compagney Berlin verbinden ausdrucksstark und beschwingt Melodien von ABBA und Rameau.
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Rezension Pierre-Laurent Aimard – Messiaen: Catalogue des Oiseaux
Alle Vögel …
Mit der Gesamtaufnahme des „Catalogue des Oiseaux“ erweist sich Pierre-Laurent Aimard erneut als genialer Messiaen-Interpret.
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Rezension Younghi Pagh-Paan: Seidener Faden
Klingendes Präsent
Das E-MEX Ensemble und Dirigent Christoph Maria Wagner verwandeln Werke von Younghi Pagh-Paan in filigran-schillernde Klangräume.
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Rezension Pierre Hantaï – Händel: Cembalosuiten
Natürliche Phrasierung
Pierre Hantaï weiß genau, wie er mit Händels Musik umzugehen hat, wo sie Luft zum Atmen braucht und wo die innigen Momente funktionieren.
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Rezension György Vashegyi – Boismortier
Farbenreich verdichtete Musik
Der führende Spezialist für vergessene französische Opern des 18. Jahrhunderts György Vashegyi erkundet Joseph Bodin de Boismortiers „Les Voyages De l’Amour“.
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Rezension Daniil Trifonov – Silver Age
Flügel mit Starkstromkabeln
Daniil Trifonov erweist sich mit Werken von Prokofjew, Skrjabin und Strawinsky erneut als Meister des russischen Repertoires.
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Rezension Georg Nigl – Vanitas
Berückend
Diese Schubert-Lieder, interpretiert von Bariton Georg Nigl, kommen einem ganz nah. Dazu passt, wie Olga Pashchenko am Hammerklavier spielt, den Gesang umhüllt und ausdeutet.
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Rezension Heidi Maria Taubert – Passacaglie d’amore
Barockmusik-Highlights
Heidi Maria Taubert singt mit silbrig funkelnder, schwerelos schwebender Stimme und einer klanglich herrlich dazu passenden Besetzung.
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Rezension Marek Janowski – Beethoven: Sinfonien
Genaue Partiturkenntnis
In allen neun Sinfonien spürt man Janowskis dezidierten Gestaltungswillen. Leider wirken die Tuttipassagen vom Klangbild her etwas verzerrt.
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Rezension casalQuartett – Beethovens Welt
Für Quartett-Enthusiasten
Das casalQuartett richtet eindrucksvoll den Blick auf Komponisten, die Beethoven maßgeblich beeinflusst hat.
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Rezension Dorothee Mields – Handels Tea Time
Wärmendes für Herbstabende
Dorothee Mields gestaltet den leichtfüßigen Wechsel von Händels Gesangsstücken und Kammermusik als Spiegel barocker Illusionierungskünste.
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Rezension Ensemble Polyharmonique – Schütz
Ergreifend
Sprechend, plastisch und unmittelbar berührend gestaltet das Ensemble Polyhamonique Heinrich Schütz’ wegweisende Motettensammlung.
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Rezension Elizabeth R. Austin
Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen
Die Amerikanerin Elizabeth R. Austin komponiert in ihren Sinfonien so expressionsprall wie in ihren Liedern voller poetischem Pointilismus.
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Rezension Isabelle Courret & Cyprien Katsaris
Heterogen
Harfenistin Isabelle Courret und Pianist Cyprien Katsaris haben sich mit diesen Bearbeitungen keinen Gefallen getan.
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Rezension Ensemble Modern – Dusapin: Passion
Großartiges Werk
Neue Musik mit Suchtfaktor: „Er“ und „Sie“, ein zeitloses Paar, ringen mit sich und ihren großen Gefühlen, Krisen, unüberwindbaren Barrieren.
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Rezension Martin Helmchen – Beethoven
Reflektiertes Miteinander
Martin Helmchen und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin musizieren auf der Basis einer historisch informierten Klangvorstellung und mit großer Emphase.
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Rezension Herbert Schuch – Reflecting Beethoven
Pulsierender Gestus
Herbert Schuch setzt Klaviersonaten von Beethoven gekonnt in den Kontext zeitgenössischer Klavierliteratur.
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Rezension Zimmermann & Helmchen – Beethoven
Etwas pauschal wirkend
Frank Peter Zimmermann und Martin Helmchen haben Beethovens Violinsonaten aufgenommen. Das Ergebnis ist ordentlich.
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Rezension Rudolf Buchbinder – Beethoven
Kein Originalitätspreis
Rudolf Buchbinder kennt natürlich seinen Beethoven aus dem Effeff, aber da kann man auch gleich auf seinen Zyklus mit den Wiener Philharmonikern zurückgreifen.
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Rezension Christian Thielemann – Gurre-Lieder
Aus dem Vollen schöpfen
Christian Thielemann hat im März glücklicherweise noch Arnold Schönbergs gigantisch besetzte „Gurre-Lieder“ in der Semperoper aufgeführt.
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Rezension Howard Arman – Mozart: Requiem
Klarheit und Kühle
Howard Arman erschafft eine sterile, fast jeder Spiritualität bare und interessante Strukturskizze basierend auf Mozarts „Requiem“ mit exzellenten Chorleistungen.
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Rezension György Vashegyi – Werner: Der gute Hirt
Entdecker-Glück
Gregor Joseph Werners Begräbnisoratorium „Der gute Hirt“ macht melancholische Andacht zum überraschend schwerelosen Vergnügen.