Sie moderieren regelmäßig den Semper-Opernball und das ZDF-Adventskonzert aus der Frauenkirche. Wie stehen Sie zur Klassik?
Stephanei Stumph: Ich bin eigentlich im Schlager und im Pop zuhause, aber Spaß an Musik hatte ich schon immer. Als Dreijährige habe ich bei den Dresdner Spatzen gesungen und später Klavier gelernt – nicht vortragsreif, aber es reicht für ein grundlegendes Verständnis von Harmonien und Noten. Mein Vater Wolfgang hat an der Semperoper in über einhundert Vorstellungen den Frosch in der „Fledermaus“ gespielt, das habe ich mir oft angeschaut. Aber tatsächlich bin ich der Klassik erst durch die Moderationen nahegekommen. Ich arbeite mich immer persönlich ins Programm ein, bin aber auch froh, dass ich die Stücke im Zweifelsfall nur ankündigen muss. Als ich vor einigen Jahren eine Dirigentin gespielt habe, hatte mir Alondra de la Parra ein paar Tipps an die Hand gegeben. Zumindest im Film hat das Orchester dann auf mich gehört.
Für Helene Fischer haben Sie das Lied „Herzbeben“ geschrieben. Ist Singen neben dem Schauspiel Ihre zweite künstlerische Liebe?
Stumph: Ob ich singe oder ein anderer Künstler, ist nicht so wichtig. Ich liebe einfach die kreative Arbeit mit Sprache und das Erschaffen von Musik. Leider fehlt mir neben Dreharbeiten und meiner Familie oft die Zeit dafür.
Gibt es einen Komponisten, zu dessen Musik Sie gerne zurückkommen?
Stumph: Ich will jetzt nicht die üblichen Verdächtigen wie Bach oder Mozart nennen, auch wenn ich die gerne anhöre. Ich bin ein großer Fan davon, wenn Klassik im Film für das Erzeugen einer besonderen Atmosphäre eingesetzt wird. Hans Zimmer macht das auf seine Art immer hervorragend.